PAUL HELMUT KRISCHAN

Paul Krischan ist 17 Jahr alt und wohnt mit seiner Familie in Leibnitz.

  

Skateboarden war meine große Leidenschaft, das Gefühl von Freiheit bedeutete für mich Leben pur.

Im Sommer 2023 passierte etwas, womit keiner gerechnet hatte, ein Skateboard Unfall. Ich stürzte auf den Hinterkopf. Zunächst schien die Situation nicht schlimm. In der Nacht jedoch veränderte sich mein Zustand und ich musste ins Krankenhaus. Die Verletzungen waren ernst und nach etlichen Operationen am Gehirn und mehreren Wochen auf der Intensivstation im künstlichen Koma, war die Diagnose: Tetraspastik, massive Schädigungen des Hirnstammes und ein Schädel-Hirn-Trauma.

 

Eine Diagnose, die das Leben von mir und meiner Familie auf den Kopf stellte. Viele Krankenhausaufenthalte waren die Folge und bei jedem Aufenthalt hatte ich Unterstützung von meiner Mutter Natascha, die mir keinen Schritt von der Seite wich.

 

In dem einen Jahr, in dem ich nicht zu Hause war, musste viel gemacht werden. Ein Umzug, ein Kauf eines behindertengerechten Busses, und natürlich der Umbau des neuen Hauses: zwei Treppenlifte, ein kompletter Badezimmerumbau inkl. Badewannenlift, verbreiterte Türen im UG und EG und Rampen in und außerhalb des Hauses.

 

Ich trage auch ein Tracheostoma und eine PEG-Sonde, die anfangs für die Ernährung und mittlerweile nur mehr für die Medikamentengabe notwendig ist. Ich kann zurzeit nur Nahrung zu mir nehmen, die püriert ist.

 

Jeder, der mich kennt, weiß dass ich die Lebensfreude in Person bin. Egal ob es mein herzhaftes Lächeln, eine Umarmung oder eine Faust Highfive ist. Ich versprühe selbst ohne Worte jede Menge Lebenswillen. Ich mache sichtlich Fortschritte, wobei mir meine Therapien wie z.B. Logopädie, Physio-, Ergo- und Musiktherapie sehr helfen. Meine Kommunikation besteht aus meiner Mimik und Gestik. Mit wenigen Lauten kann ich mich bemerkbar machen. Tag für Tag lerne ich mehr dazu. Trotz dessen ich die meiste Zeit an den Rollstuhl gebunden bin, kann ich mit Hilfe einer Person aufstehen und auch ein paar Schritte gehen. Mit unendlicher Geduld und der Unterstützung meiner Familie lerne ich meinen neuen Weg zu akzeptieren und zu meistern.

  

Da die benötigten Therapien, spezielle Gerätschaften wie z.B. „Grillo“ (eine Laufhilfe) und Utensilien zur medizinischen Versorgung sehr kostenaufwendig sind, würden die Spendengelder dorthin fließen.

  

Vielen herzlichen Dank für die Hilfe!                                                                                  

 (Text: Natascha Krischan)